segunda-feira, abril 28, 2008

Serie der Judo-Männer ist gerissen

Serie der Judo-Männer ist gerissen
28.04.2008
(nd) – Die Serie der Backnanger Judo-Männer ist gerissen. Seit über zwei Jahren waren sie in der 2. Bundesliga ungeschlagen, nun verloren sie beim PSV Bamberg mit 5:7. Trainer Tim Lamsfuß hatte schon gerechnet, dass es in der Oberpfalz nicht leicht wird. Denn die Gastgeber zeigten zuletzt gute Leistungen. Die TSG ist nur noch Dritter.
Kurz nach der Niederlage gab sich TSG-Trainer Tim Lamsfuß ratlos: „Ich weiß wirklich nicht, woran es lag. Irgendwie lief alles schlecht für uns. Ein knapper Sieg wäre locker drin gewesen.“ Auf das Fehlen der starken Ausländer wollte es Lamsfuß auf jeden Fall nicht schieben. Dazu gab es auch keinen Grund: Dominik Pristl vertrat Matiaz Trbovc in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm optimal und fuhr zwei Siege ein. Bis 90 Kilogramm erzielte Simon Emhardt immerhin einen Punkt.
Das Problem war vielmehr der erste Durchgang, in dem bei den Backnangern überhaupt nichts zusammenlief. „Möglicherweise waren sich manche im Vorfeld schon zu sicher,“ vermutet der Trainer. Thomas Wolf kam bis 81 Kilogramm gegen Alexander Berger über ein Unentschieden nicht hinaus. Simon Speidel verlor bis 66 Kilogramm durch einen Fußwurf vorzeitig. Matthias Müller musste sich bis 100 Kilogramm Volker Hummel mit einem Hüftwurf beugen. Doch damit nicht genug. Auch Schwergewichts-Ass Sven Albrecht schaffte gegen Gert Langrock nur ein Unentschieden. Als dann Matthias Dambacher (bis 90) auch gegen Alexander Schneider mit einer Abtauchtechnik unterlag, jubelten die Bamberger Fans.
Die Hinrunde hatten die Gastgeber bereits gewonnen, jeder weitere Punkt tat der TSG besonders weh. Und die Backnanger waren frustriert. Kein Sieg in fünf Kämpfen, das war ihnen schon lange nicht passiert. Den Ehrenpunkt für die TSG machte Dominik Pristl mit einem Handwurf gegen Thomas Bauer. Matthias Hedrich verlor gegen den Georgier Vano Kakashvili nach einem Armhebel.
Mit 1:4 gingen die Männer von der Murr in die Rückrunde. Die zeigte dann freilich, was für das Lamsfuß-Team eigentlich drin gewesen wäre. Thomas Wolf eröffnete den Durchgang mit einem Waza-Ari (große Wertung) für einen Schulterwurf gegen Julian Bickel. Frederic Alinhac setzte bis 66 Kilogramm nach und gewann vorzeitig mit einem Innenschenkelwurf. Aber dann war schon wieder die Luft raus. Marco Meier unterlag trotz großem Einsatz gegen Volker Hummel wegen einer kleinen Strafe. Nun wurde es eng für die TSG-Kämpfer.
Und gleich sogar noch enger, denn der sonst sichere Punktegarant Sven Albrecht ließ sich von Gert Langrock mit einer Fußfegetechnik überraschen. Bamberg fehlte ein Punkt zum Mannschaftserfolg. Doch die Backnanger gaben sich noch nicht geschlagen. Zuerst bezwang Simon Emhardt im Limit bis 90 Kilogramm Alexander Schneider mit Waza-Ari für einen Hüftwurf. Anschließend setzte sich Dominik Pristl zum zweiten Mal durch, sodass im letzten Kampf ein Unentschieden möglich gewesen wäre. Doch TSG-Talent Vitalji Fuhrmann holte den Zähler nicht. Er gab gegen Kakashvili alles und ging über die komplette Kampfzeit. Aber am Ende hatte der Georgier mit einem Waza-Ari für einen Innenschenkelwurf das bessere Ende für sich und somit seiner Mannschaft die beiden Punkte gesichert – 7:5.
Für TSG-Trainer Tim Lamsfuß war die Niederlage „traurig, weil völlig unnötig.“ Dennoch steckt er den Kopf nicht in den Sand und blickt nach vorne. Das muss er auch, denn am 17. Mai gastiert in Backnang mit dem VfL Riesa genau die Mannschaft, die jetzt vom TSG-Team die Tabellenführung übernommen hat.
FONTE: Backnanger Kreiszeitung - Baden-Württemberg,Germany

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