sexta-feira, abril 25, 2008

Frauenteams aus Brandenburg und Potsdam starten am Samstag in die Bundesliga


JUDO: Peking hat Priorität
Frauenteams aus Brandenburg und Potsdam starten am Samstag in die Bundesliga

POTSDAM - Wenn die Judoka des UJKC Potsdam und der PSG Dynamo Brandenburg Mitte am Sonnabend den Auftakt der Frauen-Bundesliga bestreiten, dann ist damit zu rechnen, dass in beiden Mannschaften einige Klasse-Kämpferinnen fehlen. Die Europameisterschaften in Lissabon/Portugal als kontinentaler Wettkampfhöhepunkt sind gerade beendet. Doch die Asse ihrer Zunft wie die Potsdamerin Yvonne Bönisch, die 2004 in Athen im Limit bis 57 kg erste deutsche Olympiasiegerin ihrer Disziplin wurde, oder Sandra Köppen-Zuckschwerdt aus Brandenburg, die sich im Vorjahr WM-Bronze in Rio de Janeiro sicherte, blicken gespannt auf den August, stecken mittendrin in ihrer Vorbereitung auf die Olympischen Spiele.
„Yvonne wird für ihren Auftritt in Peking geschont“, erklärt UJKC-Trainer Axel Kirchner, dessen Mädels sich beim mit zahlreichen Niederländerinnen bestückten Gastgeber Mönchengladbach auch noch den Europa-Mix von Neumünster/Einfeld vorknöpfen wollen. Die PSG empfängt die Hertener Panther, für die ebenfalls Niederländerinnen antreten. Zum Personal der Potsdamerinnen, die als amtierender deutscher Mannschaftsmeister in der Bundesliga auf die Matte treten, gehören weitere Olympiakandidatinnen: Heide Wollert, die in Lissabon Gold im Limit bis 78 kg erkämpfte. Außerdem Vizeeuropameisterin Claudia Malzahn (bis 63 kg) und Bronze-Gewinnerin Franziska Konitz (+78 kg).
Coach Kirchner möchte ihre Liga-Einsätze, die für das Achterfeld der Nordgruppe an vier Kampftagen über die Bühne gehen, gut dosieren und seinen Kader mischen. „Die Jüngeren sollen sich beweisen, die Routiniers ihnen Halt geben.“ Im 57-kg-Limit, in dem Yvonne Bönisch zuhause ist, könnten nun Stefanie Schulz oder Andrea Hirsemann gefordert werden. Immer in Abhängigkeit vom jeweiligen Aufgebot des Ligarivalen würden Gaststarterinnen aus Deutschland (acht) oder Polen (sechs) einbezogen.
Keinen Zweifel an seinen Absichten lässt auch Wolfgang Zuckschwerdt. Der Trainer der „Dynamos“ sagt: „Die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele hat Vorrang. Wir nehmen teil. Ohne Wenn und Aber. Ohne Boykott.“ Der Coach des Vizemeisters hat ebenfalls einige Kandidatinnen für China in der Hinterhand – neben Sandra Köppen-Zuckschwerdt („Sandra entscheidet, ob und wann sie in der Bundesliga antreten will“) beispielsweise Gaststarterin Romy Tarangul aus Frankfurt (Oder), Vizeeuropameisterin in der Klasse bis 52 kg, oder die Belgierin Catherine Jaques.
Das Liga-Feld der Nordgruppe komplettieren die Riegen aus Witten-Annen und Hamburg sowie Rückkehrer PSV Rostock. Für Zuckschwerdt eine „junge starke Truppe, die es durchaus zu beachten gilt“. Am 10. Mai steht das Brandenburg-Derby in Brandenburg an. Mit Prognosen halten sich beide Trainer zurück. Während UJKC-Präsident Andreas Klemund in der Gruppenphase keine Probleme und schon „eine interessante Endrunde für alle“ erwartet.

(Von Ralf Thürsam)

FONTE (photo include): Märkische Allgemeine - Potsdam,Brandenburg,Germany

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