terça-feira, outubro 12, 2010

Marie Muller wiederholt 2008er Erfolg

JUDO - Am Wochenende kehrte Marie Muller an die Stätte ihres ersten großen Erfolges zurück. 2008 konnte die Judoka des KSV Esslingen beim Weltcup in Birmingham ihren ersten Podiumsplatz feiern, und das sollte sogleich Platz eins sein. Der englische Boden scheint „Gold-Marie“ zu liegen, gelang ihr nach dem Seuchenjahr 2009 am Samstag doch das Kunststück, ihren 2008er Erfolg zu wiederholen.

Das britische Damenturnier war mit 141 Teilnehmerinnen gut besetzt. Auch Luxemburg war auf der Insel gut präsent, denn neben Muller wurden unsere Farben noch von Lynn Mossong und Swetlana Breier vertreten.

Muller und Breier traten bereits am Samstag an, in der Gewichtsklasse -52 kg, die mit 23 Teilnehmerinnen noch stärker besetzt war als 2009. Beide begannen mit einem Freilos, für Breier ging es bei einem ihrer ersten Weltcup-Auftritte anschließend in der Vorrundengruppe C gegen Jaana Sundberg, Erstrundensiegerin gegen Samantha Clark (GBR). Die Finnin ist eine erfahrene Kämpferin, mit u.a. drei Weltcup-Medaillen. Sundberg wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und bezwang die 20-jährige Escherin nach 2'52".

Besser machte es Marie Muller, die in Birmingham zu den gesetzten Kämpferinnen zählte. Die 25-Jährige musste bei ihrem ersten Kampf gegen Shahar Levy antreten. Die Israelin kämpfte 2009 noch eine Gewichtsklasse höher (-57 kg), hatte aber gegen Muller nicht den Hauch einer Chance. Nach 47" stand die Sportsoldatin im Finale der Gruppe A, gegen die 20-jährige Französin Laura Holtzinger. Gegen die Luxemburgerin war der Traum der EM-Fünften (U20) von 2009 aber ausgeträumt, nach 2'42" stand Marie Muller als erste Halbfinalistin fest. In diesem Halbfinale wurde es ernst, denn mit Delphine Delsalle warte eine weitere Französin, aber von einem anderen Kaliber. Zumal das letzte Aufeinandertreffen im November in Abu Dhabi an die Gleichaltrige ging. Vier WC-Silbermedaillen gewann Delsalle in ihrer Karriere; in der Weltrangliste liegt Marie Muller (15.) aber 18 Positionen besser. Und die Revanche gelang. Zweifel an einem Muller-Sieg gab es kaum. Schnell ging sie in Führung (Yuko und Shido Delsalle), um 12" vor Schluss den dritten Ippon-Sieg zu landen.

Im Finale glückte Marie Muller eine weitere Revanche, als Gegnerin stand ihr Jaana Sundberg gegenüber und die Luxemburgerin konnte die Niederlage von Swetlana Breier rächen. Einem Finale entsprechend sollte es aber ein hartes Stück Arbeit sein, das Muller erst auf „golden score“ (beide Yuko während der regulären Kampfzeit) mit Wazari gewinnen konnte.

Mit diesem Sieg konnte die Luxemburgerin ihre zweite Goldmedaille in England feiern, die dritte in ihrer Karriere, die auch etliche Punkte in der Weltrangliste mit sich bringt: „So ein Ergebnis ist natürlich super und es macht einen happy. Gefreut hat mich vor allem, dass ich mit den zusätzlichen Punkten meinem Traum ein Stückchen näher gerückt bin, den Olympischen Spielen 2010 in London. Ich denke, ich habe mir das verdient. Es lief optimal, alles, was wir uns vorgenommen hatten, hat auch geklappt. Ich war konzentriert, fokussiert und taktisch lief es optimal. Ich war in jedem Kampf zuversichtlich, auch im Finale, als es ein bisschen länger gedauert hat. Dass es dreimal mit Ippon geklappt hat, ist natürlich die Kirsche auf dem Kuchen. Es könnte gut sein, dass Birmingham mein Lieblingsturnier wird, in England scheint es besonders gut zu laufen.“ Die neuen Regeln versperrten indes Breier die Trostrunde.

Kein Happy End gab es gestern wieder einmal für Lynn Mossong, die als eine der wenigen in der Kategorie -70 kg (18) in der ersten Runde kämpfen musste und nach 2'43" gegen Gemma Gibbons verlor.

MB

FONTE: Tageblatt online

http://www.tageblatt.lu/i

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