segunda-feira, outubro 11, 2010

Der Traum vom Play-off erfüllt sich nicht

Von Heribert Förster

Walheim. Das erhoffte Judo-Fest wurde es nicht; aus der erhofften Play-off-Teilnahme wurde auch nichts, und dennoch war Steffen Krüger nach der 3:10-Niederlage gegen die SU Witten-Annen, den neuen Meister der Gruppe Nord in der Judo-Bundesliga, am Ende fast sprachlos vor Anerkennung und sagte nur: „Das Wort Begeisterung ist noch viel zu wenig.“

Begeisterung für den spektakulären Auftritt von Max Strote, der in der Klasse bis 90 Kilogramm dem niederländischen Auswahlkämpfer Robby van Laarhoven eine derart heftige Niederlage im Bodenkampf nach nur 1:39 Minuten zufügte, dass die mit fast 700 Zuschauern gefüllte Halle tobte. „War in Ordnung“, sagte der 18-Jährige und grinste. Dabei hatte der frisch gebackene Westdeutsche Meister, der schon vor zwei Wochen gegen Potsdam mit seinem Unentschieden gegen den weißrussischen Ex-Europameister Andrej Kazusionak aufhorchen ließ, arge Bedenken: „Ich habe am Freitag noch bis 19 Uhr trainiert, mir tat alles weh.“ Judo ist halt in erster Linie ein Individualsport, und so kann es passieren, dass ein Kader-Athlet auch einen Tag vor einem Liga-Kampf noch intensiv trainieren muss.

Ein anerkennender Klaps

Der Lohn für Strote war nicht nur ein anerkennender Klaps von Wittens Trainer Andreas Reeh, der in seiner Funktion als Landestrainer mächtig stolz auf Strotes Leistung war, sondern auch der Respekt von Olympia-Teilnehmer Benjamin Behrla. Fast ehrfürchtig sagte der ehemalige Walheimer Einzelstarter: „In den letzten fünf Jahren hat Robby nur wenige Kämpfe verloren.“

Doch dann kam Max Strote, setzte aus Sicht der Gastgeber das Highlight des Abends und stahl einem anderen Youngster ein wenig die Schau. Dabei ist auch die Leistung von Robert Westerkamp nicht hoch genug einzuschätzen. Der 20-Jährige legte sechs Sekunden vor dem Kampfende keinen geringeren als den erfahrenen Niederländer Henri Schoeman aufs Kreuz, und das, „obwohl mir der Gegner nicht lag“. Den dritten Punkt steuerte Fabrice Flamand bei, der trotz einer Knieverletzung auf die Matte ging.

Eine magere Ausbeute, die nach Hamburgs erwartetem Erfolg in Braunschweig Platz 5 in der Gruppe Nord bedeutet. Doch gegen einen Gegner wie die Sport-­Union Witten-Annen, die wie schon vor zwei Wochen in Potsdam alles aufgefahren hatte, was Rang und Namen hat, kann Walheim (noch) nur in absoluter Bestbesetzung bestehen. Angeschlagene Kämpfer wie Bartholomäus Konat und Steffen Krüger sind gegen Wittens Spitzenkräfte chancenlos, zudem standen mit den verletzten Grim Vuijsters, Dirk van Tichelt und Damien Bomboir sowie dem verhinderten Leon Borgsteede vier ausländische Punktegaranten nicht zur Verfügung, „die man einfach braucht, um Witten besiegen zu können“. Dennoch durfte Steffen Krüger ohne Gegenrede behaupten: „Es war eine erfolgreiche Saison für uns.“

Die Ergebnisse im Einzelnen (in der Reihenfolge, in der gekämpft wurde),

1. Durchgang:

+ 100 kg: Steffen Krüger - André Breitbarth 0:10 (Kampfzeit: 2:56 Minuten)
- 66 kg: Fabrice Flamand - Christoph Najdecki 5:0 (5:00)
- 73 kg: Bartholomäus Konat - Jonas Focke 0:5 (5:00)
- 100 kg: Lars Entgens - Benjamin Behrla 0:10 (1:03)
- 90 kg: Alberto Arnal-Megod - Robby van Laarhoven 0:7 (5:00)
- 60 kg: Ibrahim Abdullah - Marcel Haupt 0:10 (0:48)
- 81 kg: Robert Westerkamp - Henri Schoeman 10:0 (4:54)

2. Durchgang:

+ 100 kg: Tobias Albu­schies - Breitbarth 0:10 (1:40 Minuten)
- 66 kg: Florian Dieck - Jeroen Mooren 0:10 (3:31)
- 73 kg: Ali Alimrzaie - Florian Heimlich 0:10 (3:15)
- 100 kg: Arnal-Megod - Behrla 0:0 (5:00)
- 90 kg: Max Strote - van Laarhoven 10:0 (1:39)
- 60 kg: David Czinczoll - Haupt 0:10 (3:18)
- 81 kg: Benjamin Al-Baghdadi - Stefan Oldenburg 0:7 (5:00)

(AZ/AN vom 11.10.2010)

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Autor: ulni Artikel vom 11.10.2010, 08:27 Uhr

FONTE: Freestyle24 (Pressemitteilung)

http://www.freestyle24.de/

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