quinta-feira, abril 24, 2008

Zum elften Mal: HTB-Judo-Cup

Zum elften Mal: HTB-Judo-Cup
Von Lars Hansen
Heimfeld. Als internationale Judo-Kampfrichterin hat Ulla Hahn schon Schwergewichts-Vizeweltmeister mit Strafpunkten von der Matte geschickt. Nun steht sie zwischen zwei schmächtigen Elfjährigen der Gewichtsklasse bis 31 Kilo und gibt das Zeichen zum Kleider ordnen, damit die Jungs gleich ordentlich weiterkämpfen können. Der Vorteil daran, dass Ulla Hahn schon vor Jahren das "internationale Haifischbecken" gegen den vergleichsweise intrigenarmen Hamburger Judo-Verband eingetauscht hat, ist auch, dass sie den Kopf nicht in den Nacken legen muss, wenn sie mit den Athleten spricht. Sie kommuniziert auch von der Körperlänge her auf Augenhöhe mit den Athleten
Beim Freenet-Cup, der bereits elften Auflage des vom HTB auf die Beine gestellten Harburg-Cups für die Altersklassen U 11 und U 14, ge- hörte Ulla Hahn, die dem HTB über Ralf Reinholz ohnehin freundschaftlich verbunden ist, zum Kampfrichterteam. Hauptakteure in der Halle am Hans-Dewitz-Ring waren jedoch die gut 200 jungen Judoka aus ganz Norddeutschland, die auf drei Wettkampf-Flächen gegeneinander antraten. Zwar stammten lediglich zwölf Starter vom Gastgeber, davon landeten allerdings sieben auf dem Siegertreppchen. Für Nadine Pagel, die die jungen Judokas des HTB erst seit einem halben Jahr betreut, ist das "eine Bestätigung meiner Arbeit sowie der meiner Vorgänger", bei denen die 21-jährige einst selbst trainierte. Nadine Pagel ist ein Eigengewächs des HTB. Sie begann schon als vierjährige in der Eltern-Kind Gruppe, wechselte dann zum Training bei Egon Skaarup, von dem sie das Jugendtraineramt später übernahm und gehört seit einiger Zeit zur überaus erfolgreichen Jung-Damenriege des HTB, die von Michael Lax trainiert wird. sozusagen als Leihgabe startet sie im Bundesligateam der Freien Turnerschaft Neumünster. Einige ihrer Schützlinge haben, genau wie Nadine, schon in der sogenannten Pampers-Judo-Gruppe angefangen: Nico Mellutat, zum Beispiel, der in der Gewichtsklasse bis 29 Kilo bei den U-11-Jungens Zweiter wurde. Mit seiner dynamischen Spezialtechnik "Ko-Uchi-Maki-Komi" konnte er vier Gegner besiegen, ehe er im Finale knapp unterlag. Auch das vielversprechende HTB-Talent Nieke Nordmeyer hatte einst in der Eltern-Kind-Gruppe ihren Papa Michael über die Matte gerollt. Die 13-Jährige wurde Erste in der U-14-Gewichtsklasse bis 36 Kilo.
Vom traditionellen Harburg-Cup-Datum im November hatte der HTB sein Turnier erstmals in den April verlegt, da sich im November die Termine drängten. Das war anscheinend noch nicht bei allen Vereinen angekommen: Eine Woche vor Turnierbeginn gab es erst 80 Meldungen, sodass der HTB das für zwei Tage angeleg-te Turnier auf einen verkürzen musste. "Dann trudelten jedoch auf einmal die Meldungen ein", sagt HTB-Judo-Abteilungsleiter Michael Buchinger. Es blieb trotzdem bei einem Tag. "Das war auch richtig", resümiert Buchinger: "Wir haben das organisatorisch gut über die Bühne bekommen und werden wohl auch dabei bleiben. Das ist für alle einfacher und für Zuschauer interessanter."
FONTE: Harburger - Hamburg,Germany

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