JUDO: Eklat auf der Judomatte
Nach zwei Minuten standen die PSG-Frauen gegen die Hertener Panther als Siegerinnen fest
BRANDENBURG - Die vier aus dem 550 Kilometer entfernten Herten zum Bundesliga-Mannschaftskampf angereisten Kämpferinnen gingen ordnungsgemäß über die Waage und machten es sich danach in einer Ecke der Brandenburger Dreifelderhalle bequem. Aufmerksam beobachteten sie die Brandenburgerinnen bei der Erwärmung. Dann begann die gut fünfminütige Eröffnungszeremonie.
Zuerst musste anschließend die extra aus Weißrußland angereiste Tatjana Moskvina ran. Ihre Gegnerin verbeugte sich artig und hob sofort die Hand zum Zeichen, dass sie aufgibt. Franziska Pufahl, Jenny Jachmann und Katharina Hilger blieben ohne Gegnerin. Marleen Hein, Antje Petzsch und Sandra Köppen-Zuckschwerdt konnten noch hoffen. Doch ehe sie am Gegner waren, hatte der schon die Hand oben. Endergebnis nach knapp zwei Minuten: 7:0.
„Das ist beispiellos in der Judo-Bundesliga“, war der Brandenburger Trainer Wolfgang Zuckschwerdt sauer über den Verlauf des Kampftages. Die Mattenrichter mussten bezahlt und die Sporthalle aufwändig hergerichtet werden. Einige Kämpferinnen hatten zudem einen längeren Anfahrtsweg zu absolvieren. „Ich hätte auf jeden Fall lieber gekämpft“, so Wolfgang Zuckschwerdt. Er hätte die Kämpferinnen aus Herten, die angeblich im Stau gestanden haben sollen, auch nachwiegen lassen. Trotz der Zeitüberschreitung. Doch wurde kein zweites Fahrzeug gesichtet, war die Hertener Rumpfmannschaft anschließend auch ganz schnell aus der Halle verschwunden.
Durch das kurze Antreten der vier Kämpferinnen hat Herten noch ein wenig Geld gespart. Wäre man dem Mannschaftskampf völlig ferngeblieben, hätte der deutsche Judo-Bund die vor der Saison eingezahlte Kaution in Höhe von 2000 Euro als Strafe einbehalten. So aber muss Herten nur für jede nicht besetzte Gewichtsklasse 500 Euro zahlen. Also 1500 Euro.
Für die PSG Dynamo Brandenburg-Mitte beginnt nun schon die Vorbereitung für den 2. Heimkampf. Am 10. Mai erwarten die Dynamos das Team von Witten-Annen und mit dem UJKC Potsdam den amtierenden deutschen Meister. Da haben die Brandenburgerinnen noch eine Rechnung offen, wurden sie doch 2007 im Finalkampf gegen Potsdam durch Fehlentscheidungen der Mattenrichter um den Titel betrogen. (Von Marcus Alert) FONTE: Märkische Allgemeine - Potsdam,Brandenburg,Germany
Zuerst musste anschließend die extra aus Weißrußland angereiste Tatjana Moskvina ran. Ihre Gegnerin verbeugte sich artig und hob sofort die Hand zum Zeichen, dass sie aufgibt. Franziska Pufahl, Jenny Jachmann und Katharina Hilger blieben ohne Gegnerin. Marleen Hein, Antje Petzsch und Sandra Köppen-Zuckschwerdt konnten noch hoffen. Doch ehe sie am Gegner waren, hatte der schon die Hand oben. Endergebnis nach knapp zwei Minuten: 7:0.
„Das ist beispiellos in der Judo-Bundesliga“, war der Brandenburger Trainer Wolfgang Zuckschwerdt sauer über den Verlauf des Kampftages. Die Mattenrichter mussten bezahlt und die Sporthalle aufwändig hergerichtet werden. Einige Kämpferinnen hatten zudem einen längeren Anfahrtsweg zu absolvieren. „Ich hätte auf jeden Fall lieber gekämpft“, so Wolfgang Zuckschwerdt. Er hätte die Kämpferinnen aus Herten, die angeblich im Stau gestanden haben sollen, auch nachwiegen lassen. Trotz der Zeitüberschreitung. Doch wurde kein zweites Fahrzeug gesichtet, war die Hertener Rumpfmannschaft anschließend auch ganz schnell aus der Halle verschwunden.
Durch das kurze Antreten der vier Kämpferinnen hat Herten noch ein wenig Geld gespart. Wäre man dem Mannschaftskampf völlig ferngeblieben, hätte der deutsche Judo-Bund die vor der Saison eingezahlte Kaution in Höhe von 2000 Euro als Strafe einbehalten. So aber muss Herten nur für jede nicht besetzte Gewichtsklasse 500 Euro zahlen. Also 1500 Euro.
Für die PSG Dynamo Brandenburg-Mitte beginnt nun schon die Vorbereitung für den 2. Heimkampf. Am 10. Mai erwarten die Dynamos das Team von Witten-Annen und mit dem UJKC Potsdam den amtierenden deutschen Meister. Da haben die Brandenburgerinnen noch eine Rechnung offen, wurden sie doch 2007 im Finalkampf gegen Potsdam durch Fehlentscheidungen der Mattenrichter um den Titel betrogen. (Von Marcus Alert) FONTE: Märkische Allgemeine - Potsdam,Brandenburg,Germany
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