JUDO / Frankfurt sehr knapp geschlagen
FRANKFURT (ODER) Äußerst knapp musste sich gestern Gastgeber JC 90 Frankfurt (Oder) im Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Judo der Männer geschlagen geben. In der Neuauflage des Endduells des Vorjahres entschied bei einem Stand von 5:5 nach Siegen die bessere Zahl der Unterpunkte (36:33) für den TSV Abensberg, der damit seinen 13. Titel einfuhr. Die dritten Plätze gingen an den UJKC Potsdam und die SU Witten-Annen.
Der Titelgewinn der Abensberger schien nur eine Frage der Höhe. Wegen seiner mit internationalen Stars gespickten Truppe auch FC Bayern im Judo genannt, fegten die Süddeutschen im Halbfinale auch die SU Witten-Annen mit 14:0 von der Matte. Die Frankfurter machten mit den sich überraschend schwach präsentierenden Potsdamern mit 11:3 ebenso kaum Federlesen.Im Finale der beiden Favoriten hielt der Gastgeber vor rund 800 begeistert mitgehenden Zuschauern gegen die Elitetruppe aus Bayern erstaunlich stark dagegen, führte zur Halbzeit sogar mit 4:3. Bei diesem Biss, diesem Durchhaltevermögen auf Seiten der Oderstädter schien eine Überraschung möglich. Das beste Beispiel dafür war ausgerechnet ein Mann, der am Ende als verärgerter Verlierer vom Feld ging. Robert Zimmermann, gebürtiger Potsdamer, musste gegen den derzeit wohl besten Judoka des Kontinents, den Griechen Illias Illiadis, Olympiasieger und Weltmeister, in der 90 kg-Klasse ran. Er brachte den Crack an den Rand einer Niederlage. Als der dann aber bösartige Beschimpfungen während des Kampfes als taktisches Mittel einsetzte, brachte er den mit angebrochenen Rippen kämpfenden Zimmermann aus dem Konzept.Illiadis unterlag sogar im zweiten Teil dem Frankfurter Thomas Pille, insgesamt aber glichen die erfahrenen Abensberger noch aus und holten sich wieder den Titel. H.SP.
FONTE: Märkische Allgemeine - Potsdam,Brandenburg,Germany
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