Nach Thriller: Abensberg erneut deutscher Judo-Meister „Um Gottes Willen!“ Das waren die Gedanken von Fanclub-Boss Ernst Hueber, als die Judoka des TSV Abensberg im Finale gegen die Gastgeber vom JC Frankfurt/Oder 0:4 hinten lagen. Das Ende ist bekannt: Deutscher Meister wurde – Abensberg. 5:5 lautete das Endergebnis; die Unterbewertung (36:33) entschied zugunsten des TSV. „Das war eine taktische Meisterleistung. Aber das kann man immer sagen, wenn es aufgeht“, so TSV-Abteilungsleiter Otto Kneitinger.
„Es war gigantisch. Wer ein Drehbuch schreiben müsste, würd’s so schreiben“, sagt „Mister Judo“ Otto Kneitinger einen Tag nach dem Thriller von Frankfurt/Oder. Ihm waren die Strapazen vom Sonntag sowie in der Nacht darauf noch deutlich anzusehen. Allerdings nicht die vom Feiern. Denn dazu gab es nicht viel Zeit. Der ungewohnte Kampftag hatte dafür gesorgt, dass die Sportler die Meisterschaft gar nicht auskosten konnten. Stattdessen gab es eine nächtliche Busfahrt, die erst gestern Morgen beendet war.
„Zwei Stunden sind wir nach dem Finale im Foyer der Frankfurter Halle zusammen gesessen“, berichtet Kneitinger. Im Bus hatte es noch einen „Versuch gegeben, zu feiern. Aber irgendwann bist du einfach kaputt.“ Die Nervenschlacht sei an die Substanz gegangen. Zweimal, so Kneitinger, seien realistisch gesehen die Siegeschancen weggewesen. Einmal, als sowohl Michael Jurack als auch Ole Bischof im ersten Durchgang sicher geglaubte Zähler liegen liegen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Abensberger 0:4 gegen Frankfurt zurück. Nicht unbedingt rechnen durfte man damit, dass danach noch auf 3:4 verkürzt werden würde. Dann aber verlor im zweiten Durchgang Illias Illiadis nach starker Leistung gegen Thomas Pille. „Das war’s eigentlich gewesen.“
Aber die Abensberger griffen tief in die Trick- bzw. Taktikkiste. „Wenn es geklappt hat, kann man immer sagen, dass es eine Meisterleistung war“, ist Kneitinger ehrlich. Die im zweiten Durchgang jeweils eine Gewichtsklasse höher als gewohnt angetretenen Dominik Liebl und Michael Jurack machten das, was in dieser Situation zu tun war: Sie schafften beide ein Unentschieden – „und nahmen somit dem Gegner wichtige Punkte weg“.
So kam es zu einem Entscheidungskampf im 14. und letzten Duell, den Robert Dumke gegen Evgeni Borodavko zu bestreiten hatte. Dumke holte eben das, was geholt werden musste: ein Unentschieden. Der Rest war Jubel, der gar nicht richtig ausgekostet werden konnte. Schade, dass den Sieg lediglich 20 mitgereiste Abensberger Fans mitbekamen. „Wir sind heute um fünf Uhr in der Früh angekommen. Da kann man es niemanden übel nehmen, dass er nicht mitgereist ist“, zeigte Kneitinger am Montag Verständnis.
Fanclub-Vorsitzender Ernst Hueber saß da schon wieder an seinem Schreibtisch in der Polizeiinspektion Mainburg. „Bis Mittag hab’ ich geschlafen, dann war Dienstbeginn.“ Auch Hueber spricht von einem „gigantischen Finale“. „So erhofft man es sich immer, natürlich mit gutem Ausgang für Abensberg.“ FONTE: Mittelbayerische - Regensburg,Germany
„Es war gigantisch. Wer ein Drehbuch schreiben müsste, würd’s so schreiben“, sagt „Mister Judo“ Otto Kneitinger einen Tag nach dem Thriller von Frankfurt/Oder. Ihm waren die Strapazen vom Sonntag sowie in der Nacht darauf noch deutlich anzusehen. Allerdings nicht die vom Feiern. Denn dazu gab es nicht viel Zeit. Der ungewohnte Kampftag hatte dafür gesorgt, dass die Sportler die Meisterschaft gar nicht auskosten konnten. Stattdessen gab es eine nächtliche Busfahrt, die erst gestern Morgen beendet war.
„Zwei Stunden sind wir nach dem Finale im Foyer der Frankfurter Halle zusammen gesessen“, berichtet Kneitinger. Im Bus hatte es noch einen „Versuch gegeben, zu feiern. Aber irgendwann bist du einfach kaputt.“ Die Nervenschlacht sei an die Substanz gegangen. Zweimal, so Kneitinger, seien realistisch gesehen die Siegeschancen weggewesen. Einmal, als sowohl Michael Jurack als auch Ole Bischof im ersten Durchgang sicher geglaubte Zähler liegen liegen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Abensberger 0:4 gegen Frankfurt zurück. Nicht unbedingt rechnen durfte man damit, dass danach noch auf 3:4 verkürzt werden würde. Dann aber verlor im zweiten Durchgang Illias Illiadis nach starker Leistung gegen Thomas Pille. „Das war’s eigentlich gewesen.“
Aber die Abensberger griffen tief in die Trick- bzw. Taktikkiste. „Wenn es geklappt hat, kann man immer sagen, dass es eine Meisterleistung war“, ist Kneitinger ehrlich. Die im zweiten Durchgang jeweils eine Gewichtsklasse höher als gewohnt angetretenen Dominik Liebl und Michael Jurack machten das, was in dieser Situation zu tun war: Sie schafften beide ein Unentschieden – „und nahmen somit dem Gegner wichtige Punkte weg“.
So kam es zu einem Entscheidungskampf im 14. und letzten Duell, den Robert Dumke gegen Evgeni Borodavko zu bestreiten hatte. Dumke holte eben das, was geholt werden musste: ein Unentschieden. Der Rest war Jubel, der gar nicht richtig ausgekostet werden konnte. Schade, dass den Sieg lediglich 20 mitgereiste Abensberger Fans mitbekamen. „Wir sind heute um fünf Uhr in der Früh angekommen. Da kann man es niemanden übel nehmen, dass er nicht mitgereist ist“, zeigte Kneitinger am Montag Verständnis.
Fanclub-Vorsitzender Ernst Hueber saß da schon wieder an seinem Schreibtisch in der Polizeiinspektion Mainburg. „Bis Mittag hab’ ich geschlafen, dann war Dienstbeginn.“ Auch Hueber spricht von einem „gigantischen Finale“. „So erhofft man es sich immer, natürlich mit gutem Ausgang für Abensberg.“ FONTE: Mittelbayerische - Regensburg,Germany
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