Wieder Zuhause – Walheim am ersten Kampftag der 1. Judo-Bundesliga gegen UJKC Potsdam
Aachen. Am Samstag 17.05. um 18 Uhr in der Turnhalle des Inda-Gymnasiums Kornelimünster ist es endlich soweit: Nach 1 1/2 Jahren Abstinenz von der Beletage des deutschen Judo tritt die Männermannschaft des TSV Hertha Walheim wieder in der 1. Judo-Bundesliga an.
Nach der turbulenten Saison 2007, in der die Aachener nach schlechtem Start im Schlussspurt doch noch ihr Ziel Bundesligaaufstieg erreichten, hofft man an der Inde nun darauf, dass die Planungen von Trainer Oliver Rychter und seiner rechten Hand Steffen Krüger von Anfang an aufgehen.
Wesentlicher Teil der Planungen war, einen Hauptgrund des Bundesligaabstieges abzustellen: Im Jahr 2006 hatte man in Walheim die Abwesenheit von Leistungsträgern aufgrund von Verletzungen oder internationalen Turnieren nicht immer auffangen können, der Kader war einfach zu dünn besetzt. Das soll dieses Jahr ganz anders werden: Mit einer breiten Front an Neuzugängen ist man sich sicher, gut gewappnet zu sein für die sicherlich sehr harte Saison. Das Ziel ist Platz 6 und damit die Vermeidung der Relegationsrunde, an der der 7. und 8. der 1. Bundesliga teilnehmen, um dort gegen den 1. und 2. der 2. Bundesliga um zwei Plätze „an der Sonne“ zu kämpfen.
An dieser Stelle seien nur einige Neuzugänge kurz vorgestellt:
60 kg
Marcus Richter, im Jahr 2006 noch Mitglied der Mannschaft von Hertha Walheim, zog es für ein Jahr nach Bonn, jetzt ist er jedoch wieder zurück Damien Bomboir, belgischer Meister, British Open-Sieger und Punktegarant in der Relegationsrunde
66 kg
Christopher Hansen holte im ersten Kampf in der Relegationsrunde (für die man „nachrüsten“ durfte) gleich einen Punkt und wird sicherlich auch dieses Jahr überzeugen Philipp Volkmer kam von Zweitliga-Konkurrent Bottrop
73 kg
Thomas Kessler kam von Süd-Erstligist Esslingen und ist ein sehr starker Mann
90 kg
Bogdan Barbulescu, rumänischer Spitzenathlet, kommt im Paket mit
+100 kg
Gabriel Munteanu, der sehr erfahrene Schwergewichtler, hat vor zwei Jahren die Internationale Deutsche Meisterschaft gewonnen, im Finale gegen Jetzt-Team-Kamerad Grim Vuijsters
Weiter neu dabei: Arthur Westerkamp (81 kg), Benjamin Wutzke, Alexander Fuchs (beide 90 kg), Sascha Andreas (100 kg).
Gegner UJKC Potsdam ist im letzten Jahr Bronzemedaillengewinner der deutschen Judo-Bundesliga geworden, ist also schon ein ganz anderes Kaliber als die Teams, gegen die Walheim in der 2. Liga und der Relegation anzutreten hatte.
Die konsequente und sehr gute Nachwuchsarbeit bescherte den Potsdamern ein Team, das fast nur aus Eigengewächsen bestehend (abgesehen von den hochkarätigen ausländischen Gaststartern) seit dem Aufstieg vor einigen Jahren in der deutschen Spitze mitkämpft. In dieser Form ist das in der 1. Liga herausragend. Walheim hatte es in der Vergangenheit immer schwer mit den Männern aus Brandenburg, es setzte immer Niederlagen - sehr oft im Bodenkampf, in dem die Potsdamer schon immer sehr stark sind.
Dies soll dieses Mal jedoch anders werden, die Judoka aus Aachen setzen auf die Unterstützung durch das Publikum und die eigene Qualität: 8 Siege aus 14 Kämpfen sind das Ziel, und die, die diese Siege holen sollen, sind zahlreicher als in der Vergangenheit: Krüger, Kessler und Petrehele sind die herausragenden deutschen Kämpfer auf Seiten der Rheinländer. Holen sie 4 Punkte und setzt Rychter seine ausländischen Joker richtig ein, um 4 Punkte zu holen, könnte am Ende ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt vollzogen werden. Vielleicht können aber auch die anderen, zum Beispiel Patrick Schweitzer, Benjamin Al-Baghdadi oder Patrick Haas, für eine Überraschung sorgen, ein Punkt von Ihnen wäre so etwas wie ein „Breakball“ gegen die in diesen Klassen sehr starken Potsdamer.
Ein Erfolg gegen Potsdam wäre auch sicherlich nicht hinderlich bei der Aufgabe, die die Mannen um Rychter und Krüger am folgenden Wochenende erwartet: Dann tritt man auswärts in Braunschweig an und trifft auf einen Konkurrenten um den Klassenerhalt.
(Quelle: Pressemitteilung TSV Hertha Walheim)
FONTE (photo include): Freestyle24 (Pressemitteilung) - Marburg,Germany
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